Praxisteam und Profisport - Change a running system

TREK Future Racing - Gewinnen nach dem Prinzip der „Marginal Gains“ (Titelbild: Bjorn Riley, USA, TREK Future Racing)

Mountainbiken in Stuttgart - eine Liebeserklärung

Hätte man mir vor Jahren vorgeschlagen, einmal in Stuttgart mehr als 20 Kilometer Mountainbike zu fahren – Niemals! hätte ich erwidert.
Den Schimmelhüttenweg nach Degerloch, den Feuerbacher Weg rauf zum Killesberg oder den Goldbacher Weg über den Burgholzhof zum Robert-Bosch-Krankenhaus – alles Wege vor denen ich heute unverändert Respekt habe und dennoch gerne fahre. Ohne Motor, versteht sich.
Mein Mann wurde quasi im Fahrradsattel groß. In den frühen Siebzigern beim Sportclub Berliner TSC auf einem Stahlrahmen-Rennrad mit immerhin 5 Gängen. Er fährt noch heute leidenschaftlich gerne auf allen Arten Fahrrädern. Meine Liebe zum Radfahren erwachte, als sich das Fahrrad vom schwerfälligen Transportmittel in meiner Heimatstadt Halle/Saale zu einem leichtfüßigen Sportgerät entwickelte, das einfach Spaß macht und mir das Gefühl vermittelt von Unabhängigkeit und Freiheit. Inzwischen haben wir gemeinsam am legendären „Alb Extrem“ teilgenommen und in diesem Jahr werde ich beim „Albstadt Bike Marathon“ zur Wiederholungstäterin.
Ankommen ist das Ziel und allein das erfüllt mich mit Stolz.
Radfahren verbindet auf wunderbare Weise, vor allem wenn meine Patienten mit Fahrradhelm in die Praxis kommen und wir im Behandlungszimmer Zeit finden für etwas Fahrrad-Talk.

  Weltcup Leogang, TREK Future Racing

Vom Bike-Projekt zu TREK Future Racing

Durch unsere Verbindung zu Gabi Stanger, einer der Großen des Mountainbike-Sports und deren „Bike Projekt“ ergab sich die Möglichkeit, uns als Praxis für das Team TREK Future racing zu engagieren, dessen Vordenker, Teamchef und Eigner Bernd Reutemann uns inspiriert.
Spannende Parallelen tun sich auf in den Welten eines Praxisteams und eines Profi-Teams. Bernd Reutemann ist der Kopf hinter dem Ganzen. Ich hatte Gelegenheit, diese eindrucksvolle Persönlichkeit kennenzulernen.

  Gabi Stanger, TREK Future Racing

Prinzip der marginal gains: Bernd Reutemann

Die zielgerichtete Disziplin und Fokussierung, mit der sich Profisportler auf die Saison und jedes einzelne Rennen vorbereiten, ein klares Ziel vor Augen. Die akribische Vorbereitung einer komplexen Zahnersatzbehandlung oder die Schritt-für-Schritt durchplante Implantation mit Knochenaufbau – es kommt auf jedes Detail an. Keines davon ist unwichtig, wenn man als erstes über die Ziellinie fahren will und jedes davon ist von Relevanz, wenn komplexe Zahnbehandlungen zum perfekten Erfolg führen sollen.
Bernd Reutemann formuliert es so: „Auf lange Sicht dominiert der Charakter das Talent - hier zeigt sich die Überlegenheit des flexiblen Mindsets – der Umgang mit Unvorhersehbarem, Notfällen in der Medizin und die Bereitschaft zur stetigen Verbesserung.“ Im Leistungssport, erklärt Reutemann, folgt sein Team dem Prinzip der „Marginal Gains“. Dem Prinzip der kleinen Verbesserungen, welche keineswegs durch Zufall zu Stande kommen, sondern gespeist werden von Selbstreflexion, Feedbackkultur und dem Mut, Neuem eine Chance zu geben.“
Leidenschaftlich betont Bernd Reutemann: „Nicht zu unterschätzen sind hierbei die kleinen Erfolge – das positive Feedback von Kunden, die wertvollen Momente und immer wieder das richtige Mindset. Fokus auf Lösungen, positive Momente und Spaß am gemeinsamen Erfolg.“ Treffender könnte man unsere Arbeit in der Praxis nicht beschreiben.

  Weltcup Leogang 2023, TREK Future Racing

„Marke wird auf der Rennstrecke gemacht.“ Rennstrecke und Behandlungszimmer entscheiden in der täglichen Arbeit, wie Kunden und Patienten uns und unsere Leistung wahrnehmen. Planung und Strategie gehen einher mit dem Eingehen auf die Bedürfnisse unserer Patienten. Wirklich effiziente Arbeitsabläufe sind die Renneinteilung der Zahnmedizin.

  Bernd Reutemann, TREK Future Racing

Siege sind Teamwork

Niemand gewinnt ein Rennen allein. Profisportteams arbeiten eng zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen, Fahrer, Trainer, Mechaniker, Therapeuten. Rennen sind Orchesterwerke mit Solisten. Bernd Reutemann der Dirigent. Als Zahnarztpraxis können wir von Teamarbeit und Koordination lernen, um ein harmonisches und effektives Team zu bilden. Gute und oft über einfachen Blickkontakt gelebte Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten, Assistenten und der Verwaltung führen zu scheinbar mühelos ineindergleitenden Abläufen und zu einer erlebbar positiven Patientenerfahrung.

  Bernd Reutemann, TREK Future Racing

Das Bessere ist der Feind des Guten.
Profisportlern liegt in den Genen ihres Berufes, ihre Leistung zu optimieren. Sonst gewinnt ganz einfach jemand anderes. Sie verwenden das beste verfügbare Material und trainieren die neuesten Techniken, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und am Ende ganz vorne zu landen. Viel mehr noch: Um sich dauerhaft in der Spitze zu halten.
Tatsächlich tun wir dies in der Praxis ganz ähnlich. Beste Ergebnisse für unsere Patienten zu erzielen erfordert den Einsatz moderner Technologien, die Investition in die beste Technik und Material und das unablässige Studium innovativer Behandlungsmethoden. Nicht jede davon ist es wert, angewandt zu werden. Oft ist die Dentalindustrie sehr großzügig mit vollmundigen Versprechungen. Und dann gibt es Innovationen, die ganz neue Dimensionen eröffnen, die wie unsichtbaren Zahnschienen (Invisalign), bei denen es mitnichten nur um das gute Aussehen geht, die neuen Behandlungsmethoden der Parodontitis oder die langfristig stabile Insertion von Zahnimplantaten in anatomisch äußerst anspruchsvollen Situationen.

  Nils Aebersold, TREK Future Racing

Change a running system

Der Leitsatz des Trek-Future-Racing-Teamchefs Bernd Reutemann „Change a running system“ lässt aufhorchen.
Lautet die Regel nicht exakt umgekehrt? Viel Raum für Diskussionen also. Eines jedoch ist fraglos:
Wer gewinnen will muss stetig besser werden.
Nichts weniger gilt in der Zahnmedizin.

  Bjorn Riley, TREK Future Racing